Mein Feel-Good-Modell

Disclaimer: Modell in Entwicklung (ewig ...😅)

Bei meinem Feel-Good-Modell geht es um den Menschen. Das hier dargestellte Modell stellt für mich eine Art "Tage- resp. Erfahrungsbuch" dar. Es geht stets der Frage nach, was ein Mensch braucht, damit es ihm "gut" geht. Das Modell lebt, es wächst, es verändert sich und es ist bestimmt nie fertig. Das Modell urteilt nicht über gut und schlecht, es saugt einfach Erfahrungen auf, baut auf, entwickelt sich weiter und reift.

Die menschliche Entfaltung

Ein Versuch, das Feel-Good-Modell zeichnerisch darzustellen
(m)ein Versuch, das Feel-Good-Modell zeichnerisch darzustellen

Zugegeben, wer ein Blick auf meine erste Skizze wirft, wird vermutlich sehr rasch Bedürfnis-Begriffe von der bekannten Maslow-Pyramide wieder erkennen. Und tatsächlich, als ich mir persönlich die allgemeine Frage stellte, was benötigt ein Mensch um sich gut zu fühlen (?), da schoss mir auch sehr rasch die Maslow-Theorie durch den Kopf. Auch wenn bekanntermassen die maslowsche Bedürfnishierarchie seitens Wissenschaft heute in Frage gestellt wird, finde ich das Modell eine ganz gelungene Absprungbasis. Es gibt aber zwei Ausprägungen in dieser Theorie, welche mich persönlich etwas befremden, und ich erlaube mir diese in meinem Feel-Good-Modell in ein anderes Licht zu rücken. Erstens möchte ich den Begriff "Hierarchie" nicht verwenden, sondern sehe die verschiedenen Bedürfnisse eher nebeneinander resp. komplementär. In meiner Betrachtung geht es nicht darum, Ebene für Ebene zu durchlaufen. Und zweitens müsste meiner Meinung nach der Begriff "Selbstverwirklichung" anders ausformuliert werden und eine andere Bedeutung erlangen, denn gerade in der heutigen Zeit könnte Selbstverwirklichung sehr rasch mit der eher negativ-behafteten Selbstdarstellung abgetan werden. Ergo: Unter Selbstverwirklichung verstehe ich bis zu einem gewissen Grad die erfüllten Voraussetzungen (Bedürfnisse) zur menschlichen Entfaltung.

In meiner Modell-Betrachtung starte ich "oben" bei der "Selbstverwirklichung". Selbstverwirklichung bedeutet in meinem Modell so viel wie, was ein Mensch aus sich macht: Kraft, Motivation, Antrieb, Leistung, Performance, Kreativität! Die verschiedenen Bedürfnisse für eine bestmögliche Selbstverwirklichung sollten ausgewogen erfüllt sein. Ich bin der Überzeugung, dass jeder Mensch einen unterschiedlichen Appetit-Level an Bedürfnissen hat, die Kunst liegt eben gerade darin liegt, dass jeder seinen richtigen resp. ihm/ihr guttuenden Level erkennt, findet oder, wo zu wenig ausgeprägt, anstrebt.

Die Balance

Während das erste Bild mehr vom menschlichen Umfeld handelt, geht es mir beim Yin und Yang Symbol um die menschliche Ausgeglichenheit. Stell dir das Symbol von Yin und Yang wie einen Tanz der Gegensätze vor: Hell und Dunkel, Ruhe und Bewegung, Weiblich und Männlich. Nichts existiert ohne sein Gegenstück, und gerade im Wechselspiel liegt die Kraft des Lebens. In jedem Yin steckt ein Funken Yang, in jedem Yang ein Hauch Yin – so wie die Nacht den Tag vorbereitet und der Tag zur Nacht überleitet. Der Sinn von Yin und Yang ist daher nicht, dass eine Seite siegt, sondern dass beide im Gleichgewicht stehen. Harmonie entsteht, wenn wir lernen, Gegensätze nicht als Widerspruch, sondern als Ergänzung zu sehen – in der Welt, in unseren Beziehungen und in uns selbst. Im Buch "Shaolin Spirit - Meistere dein Leben" von Shi Heng Yi habe ich zahlreiche Ansätze und Inspirationen zum Thema Balance mitgenommen.

In meinem Feel-Good-Modell geht es also um Methoden und Ansätze, welche sowohl auf Umfeld als auch auf Balance positiv einwirken sollen.